Einsatz eines Rollstuhlanhängers zum selbständigen Besuchs des Posaunenchors durch eine querschnittsgelähmte Person
Einsatz eines Rollstuhlanhängers zum selbständigen Besuchs des Posaunenchors durch eine querschnittsgelähmte Person
Gesucht wird eine Transporthilfe für eine Tuba (großes Blechblasinstrument). Die betroffene Person muss das Instrument auf ihrem Schoß transportieren und zeitgleich den Rollstuhl bewegen. Vor allem beim Öffnen von Türen ist er dabei auf Hilfe angewiesen.
Die Person ist aufgrund der körperlichen Einschränkungen nicht in der Lage gleichzeitig das Instrument zu sichern und die Türen zu öffnen bzw. offen zu halten.
Eine Möglichkeit, das Instrument am Rollstuhl zu befestigen, damit dieses beim Öffnen von Türen gesichert ist und die Hände frei sind.
1) Selbständigkeit wird erhalten und gefördert.
2) Soziale Teilhabe wird gefördert.
Die betroffene Person ist ein sicherer Rollstuhlfahrer, der offen für Neues ist.
Bisher musste immer eine weitere Person beim Türöffnen vor Ort helfen, wenn der Betroffene das Haus verlässt oder von den Proben nach Hause kommt.
Auf Basis der recherchierten Lösungen erfolgt ein interaktiver Beteiligungsprozess der fachlichen und ethischen Reflexion mit dem Klienten, seinen Unterstützern, Fachexperten und weiteren Beteiligten.
In dieser Fallstudie nahm der Prozess vom ersten Lösungsvorschlag bis zur Implementierung einer aus Klientensicht geeigneten Lösung etwa 3 Monate in Anspruch und verlief in folgenden Schritten:
Fazit
Der Proband ist nun, auf dem Weg zur Probe, nicht mehr auf zusätzliche Unterstützung beim Öffnen von Türen angewiesen. Der Anhänger ermöglicht ihm eine Teilnahme bei den Proben des Musikvereins. Außerdem eröffnet der Anhänger weitere Möglichkeiten, da ja auch andere Dinge damit transportiert werden können. Selbst eine Mitnahme im Bus wurde schon erfolgreich getestet.