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Juli 2023
Sommerfest am Tannenhof Ulm
Bewohner*innen, Werkstattbesucher*innen, Mitarbeitende und Freund*innen feierten miteinander bei gutem Essen und bunter Unterhaltung.
„Hiermit eröffne ich das Sommerfest!“, rief Bürgermeister Gunter Czisch aus, nachdem Leitungen, Werkstattrat, Heimbeirat und er herzliche Grußworte an die Gäste des Sommerfestes am Tannenhof gerichtet hatten. Die sich normalerweise jährlich ereignende Feierlichkeit hatte zu Zeiten der Corona-Pandemie nur im kleinen Kreis stattgefunden. Nun hatte sich das Gelände wieder mit Klient*innen und Unterstützer*innen des Tannenhofs Ulm gefüllt.
Fröhlich klatschten die Besucher*innen, die zu einem großen Teil bereits dem liebevoll gestalteten Einstiegsgottesdienst beigewohnt hatten. Mit dem Applaus setzte auch die Big Band des Schubart-Gymnasiums ein. Unter Leitung des Lehrers Jochen Anger ertönte ein Set schwungvoller Orchester-Stücke und brachte die Feiergemeinschaft in Stimmung. Währenddessen versorgten sich die Gäste mit schwäbischer Küche, typischer Grill-Kost und kühlen Getränken. Für die Zubereitung und Essensausgabe war unsere inklusive Tochterfirma „Insiva“ zur Stelle, die im Anschluss auch Kaffee und Kuchen bereithielt. Ein extra fürs Fest georderter Eiswagen und Süßigkeitenverkauf deckten restliche Gaumenwünsche ab. Nach Stöbereien beim Bücher- und Honigverkauf der Werkstatt, dem Gewinn eines Tombolapreises oder einer kreativen Verewigung bei der Malaktion von Kunsttherapeutin Claudia Thomas, sammelten sich Besucher*innen, um vielfältige Festauftritte zu bestaunen.
In fantastischen Röcken und schicken Hemden demonstrierten die Square-Dancers, die sich speziell für den Festauftritt aus den Ulmer Tanzclubs „Danube Dancers“ und „PussNBoots“ zusammengetan hatten, leichtfüßige Westernfiguren - wie in dieser Tanzart üblich, flexibel nach Ansage von Anleiterin Marion Stanojevic. Auch die zehnköpfige Tanzgruppe des Tannenhofs, die „T-Dancers“, hatte sich zum Anlass des Fests vorbereitet und Bewegungen zu verschiedenen Liedern einstudiert. In den Texten ging es um die eigene Identität und darum, für sich einzustehen zunächst auf Deutsch, dann zu energievollen Latinoklängen. Auch im weiteren Verlauf des Fests blieben die Gäste im musikalischen Rhythmus: während Alleinunterhalter Erwin Kenzle auf der Hauptbühne Schlager schmetterte, lauschte man in der Chillout-Lounge elektrisch-entspannten Sounds der DJs Monsieur A und Roter Freibeuter, unterbrochen durch einen atmosphärischen Live-Auftritt der Band um Jürgen Sohn, selbst Mitarbeiter des Tannenhofs. Nicht zu vergessen, die Band Neuland, bestehend aus Klient*innen des Tannenhofs, ehrenamtlich angeleitet durch Charly Albert. Sie unterhielten beim Kaffeetrinken in der Cafeteria und verbreiteten durch ihre Lieder ein sympathisches Flair. Abschließend erwartete die Gäste noch ein Höhepunkt. Zauberer Manfred Haber faszinierte das Publikum mit seinen Tricks und brachte die Besucher*innen nicht nur zum Staunen, sondern auch immer wieder zum Lachen. Der eine oder die andere Besucher*in durfte mit Unterstützung des Magiers sogar eigene Zauberkräfte entdecken.
Als zauberhaft erlebten das Fest auch die beiden Leitungen des Habila Standorts Ulm. „Sehen Sie in all die glücklichen Gesichter. Dafür lohnt sich jede Mühe!“, freute sich Fabienne Treccosti, Leitung des Bereichs Soziale Teilhabe und Pflege. Auch Anett Wegener, Leitung des Bereichs Berufliche Teilhabe und Qualifizierung, wirkte sichtlich zufrieden. „Alles hat geklappt, die Sonne scheint – manchmal muss man auch Glück haben. Die Leute hier haben es verdient.“ Im kommenden Jahr darf das Sommerfest noch größer werden. Dann feiert der Habila Tannenhof Ulm sein Jubiläum zum 50jährigen Bestehen.