Kontakt

Wenn Sie mehr über das Projekt erfahren wollen, wenden Sie sich bitte an:

QuarTeTT@habila.de

Projektflyer

Quartiersentwicklung Teilhabe Technikeinsatz und WissensTransfer

Das Projekt QuarTeTT soll Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf durch den Einsatz innovativer Technologien ein selbständigeres und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Voraussetzung dafür ist ein flächendeckendes Beratungsangebot, das ausgehend vom Bedarf der Menschen mit Behinderung zum individuell passenden Technikeinsatz berät. Hierzu sollen im Projekt Grundlagen und Strukturen für den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg geschaffen werden.

Die Möglichkeiten für die in Frage kommenden Technologien sind dabei vielfältig: Von der intelligenten Ausstattung der Wohnung mit Sturzerkennungssystemen, die automatisch den Hausnotruf betätigen, automatischen Herdwächtern, die rechtzeitig abschalten bevor etwas passiert oder Spracherkennungssystemen, die das Licht oder die Jalousien betätigen, ist prinzipiell alles möglich.

Ausgangspunkt für die Technikausstattung ist ein Beratungsangebot, das von Experten für die Belange von Menschen mit Behinderung erbracht wird. Um dieses Beratungsangebot zu verbreiten, kommt ein Videokonferenzsystem zum Einsatz. So kann sich im Anschluss an das Projekt jeder Ratsuchende aus Baden-Württemberg mit seinem Anliegen an die Beratungsstelle wenden ohne weite Wege für eine Erstberatung in Kauf nehmen zu müssen.

Das Projekt QuarTeTT wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Es wurde in dem Zeitraum von 01.04.2020 bis 31.01.2022 durchgeführt.

Im Dezember 2021 wurde QuarTett mit dem Bundesteilhabepreis ausgezeichnet. Unter mehr als 80 Teilnehmern wurde unser Projekt von Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, als Sieger ausgewählt. Alle weiteren Informationen, die Rede von Minister Heil und ein Video über das Projekt finden Sie hier: www.habila.de/news/details/habila-gewinnt-bundesteilhabepreis/

Leben im Quartier

In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, wird das Quartier, also das gewohnte soziale und räumlich Umfeld, zum Gesundheitsstandort. Die Menschen möchten vorsorgen oder müssen Pflege- und Betreuungsangebote in Anspruch nehmen.

Durch individuelle Dienstleistungsangebote im sogenannten Bürger-Profi-Technik-Mix in kleinen Wohneinheiten wird schon jetzt ein längst möglicher Verbleib im Quartier sichergestellt und damit ein Übergang in ein institutionelle bzw. wohnortfernes Versorgungsangebot in einer stationären Einrichtung verhindert oder zumindest verzögert. QuarTeTT möchte diese Entwicklung auf Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf ausweiten.

Teilhabe

Inklusion überwindet beispielhaft die Grenzen zwischen ambulant und stationär. Wohnortnahe Teilhabe wird durch individuelle sowie bedarfsgerechte Dienstleistungen ermöglicht. Gesetzliche und politische Initiativen auf Landes- und Bundesebene fördern diese Entwicklung.

Technik

QuarTeTT greift diese Entwicklung auf und setzt Technik ein, die Autonomie und Selbstbestimmung fördern, der Quartiersentwicklung zuträglich sind und die Umsetzung neuer Wohnformen positiv unterstützen.

Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf. Zum Einsatz kommen dabei

  • Methoden und Technologien der Unterstützten Kommunikation
    (z.B. Sprachausgabegeräte),
  • Smarte Assistenzsysteme (z.B. Monitoring – Überwachung von Gesundheitszustand, Automatisierung des Wohnumfeldes)
  • Instrumente zur Entscheidungsfindung (fachlich und ethisch reflektiert) und Instrumente für Aushandlungsprozesse zwischen Menschen mit Behinderung, ihren Vertrauenspersonen, Angehörigen und professionellen Dienstleistern
  • sowie eine frei zugängliche Plattform für Wissensmanagement (www.WiQQi.de) zur späteren Übertragung auf andere Standorte.
WissensTransfer

Die Projektergebnisse werden multimedial aufbereitet und über eine frei zugängliche Plattform zur Verfügung gestellt. Die Videos, Tutorials, Checklisten und Instrumente beantworten dabei folgende Fragestellungen:

  • Welche Technologien,
  • sind unter welchen Voraussetzungen
  • für wen geeignet?
  • Auf was ist bei der Beratung und Anwendung zu achten bzw.,
  • wo liegen die Grenzen des Technikeinsatzes und
  • welche Risiken kommen für den Einzelnen hinzu oder bleiben bestehen?

Besonderes Alleinstellungsmerkmal in QuarTeTT ist die Übersetzung aller Nutzerrelevanten Projektinhalte in Leichte Sprache. Somit wird das Wissen einer großen Zielgruppe zugänglich gemacht.

Umsetzung

In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, wird das Quartier, also das gewohnte soziale und räumlich Umfeld, zum Gesundheitsstandort. Die Menschen möchten vorsorgen oder müssen Pflege- und Betreuungsangebote in Anspruch nehmen.

Durch individuelle Dienstleistungsangebote im sogenannten Bürger-Profi-Technik-Mix in kleinen Wohneinheiten wird schon jetzt ein längst möglicher Verbleib im Quartier sichergestellt und damit ein Übergang in ein institutionelle bzw. wohnortfernes Versorgungsangebot in einer stationären Einrichtung verhindert oder zumindest verzögert. QuarTeTT möchte diese Entwicklung auf Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf ausweiten.

Hier finden Sie unsere Übersicht und weiterführende Informationen über die durchgeführten Fallstudien. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

Fallstudien

In Summe entsteht so ein Bürger-Profi-Technik-Mix, der im Zusammenspiel von professionellen Dienstleistungen, Bürgerschaftlichem Engagement und einem lebenszieldienlichen Technikeinsatz neue Wohn- und Versorgungsmodelle für Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf ermöglicht.

Unsere Partner

Universität Tübingen - LebensPhasenHaus

Universität Tübingen - LebensPhasenHaus Tübingen

Das interdisziplinär aufgestellte LebensPhasenHaus in Tübingen ist Begegnungsstätte und Ausstellungsort. Das von der Firma SchwörerHaus KG in Zusammenarbeit mit den Firmen RIDI Leuchten, somfy GmbH, Stadtwerke Tübingen GmbH und dem Verband der Garten- und Landschaftsbauer Baden-Württemberg errichtete Forschungs- und Demonstrationsobjekt macht den Einsatz technischer Assistenzsysteme, so genannter "AAL-Lösungen" (Ambient Assisted Living), erlebbar und bietet Raum für Lehrveranstaltungen, Schulungen und Austausch. Auf der Urkunde des Bosch Alterspreises findet sich die Bewertung der Jury: ,, ... das Projekt sieht den Menschen und dessen Bedürfnisse als soziales Wesen im Zentrum seines Handelns und will mit sozialen und technischen Innovationen das Miteinander und die Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden erleichtern und fördern. Diese Vision zieht sich beispielhaft durch das gesamte Angebotsspektrum des LebensPhasenHauses [...]."

https://lebensphasenhaus.de

https://uni-tuebingen.de

Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen

Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen

Das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen (ZTM) entwickelt und vertreibt bundesweit Produkte und Dienstleistungen zu Telemedizin und technischen Assistenzsystemen. Zentrales Ziel des ZTM ist die Sicherstellung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe (digital)technischer Ansätze. Zu den Partnern gehören u.a. Rettungsdienstorganisationen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Touristikanbieter, Arztpraxen, Krankenkassen und Technologieunternehmen. Das ZTM besitzt umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Vermarktung von telemedizinischen Dienstleistungen und Produkten, vor allem im Bereich der Vernetzung von Gesundheitsdienstleistern. Darüber hinaus hat das ZTM viel Vorerfahrung in Verbundprojekten auf Bundesebene und Landesebene.

https://www.ztm.de

 

Förderung durch das Land Baden-Württemberg